Gründer und
ehemalige Vorsitzende
der Stiftung

Shepard Stone und Edzard Reuter 1989 in Berlin
Shepard Stone (li.) und Edzard Reuter 1989 in Berlin

Edzard Reuter ist ein deutscher Manager und Jurist.  Er war von 1987 bis 1995 Vorstandsvorsitzender der Daimler-Benz AG. Reuter ist der zweite Sohn von Ernst Reuter, dem legendären Berliner Bürgermeister nach dem Zweiten Weltkrieg. Seine Kindheit verbrachte Edzard Reuter bis 1946 in Ankara/Türkei wohin die Familie nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 ausgewandert war. Nach Stationen als Prokurist bei der Ufa und als Mitglied der Geschäftsleitung der Münchner Bertelsmann Fernsehproduktion, wechselte er 1964 in die Zentrale von Daimler-Benz in Stuttgart. 1987 wurde er Vorstandsvorsitzender der Daimler-Benz AG. Unter Edzard Reuter wurde das Automobilunternehmen Daimler-Benz zu einem integrierten Technologiekonzern ausgebaut. 1988 gründete er mit finanzieller Unterstützung des Daimler Konzerns die Shepard-Stone-Stiftung. Wegen seines politischen Engagements für den Wiederaufbau und die Gestaltung des Potsdamer Platzes nach dem Fall der Mauer wurde Edzard Reuter 1998 zum Ehrenbürger von Berlin ernannt. Zusammen mit einer Frau Helga gründete er die Helga und Edzard Reuter Stiftung, die sich vor allem der Förderung der Völkerverständigung widmet.

Manfred Gentz ist ein deutscher Jurist und Manager. Er war von 2013 bis 2023 Vorsitzender der Shepard-Stone-Stiftung, vorher von 1997 bis 2006 Vorsitzender des Vorstands und des Kuratoriums des Aspen Institute Berlin. Er begann seine berufliche Karriere 1970 als Trainee bei der Daimler-Benz AG in Stuttgart. Nach mehreren Stationen dort wurde er 1983 in den Vorstand berufen, dem er in verschiedenen Verantwortungen bis 2004 angehörte. Manfred Gentz war Mitglied oder Vorsitzender von Aufsichtsräten, zum Beispiel von Adidas und der Deutschen Börse. Er war außerdem in zahlreichen Funktionen ehrenamtlich tätig: dazu gehörten die Industrie- und Handelskammer Berlin, die Handelskammer Deutschland Schweiz und die Internationale Handelskammer Berlin und Paris. Er kümmerte sich auch um die Wissenschaft, vor allem an den Berliner Universitäten und dem Weizmann Institut in Israel, und unterstützte die Berliner Philharmoniker und die Bachakademie in Stuttgart. Manfred Gentz leitete für die deutsche Wirtschaft die Kommission, die sich mit der Entschädigung vor allem ehemaliger Zwangsarbeiter während des Zweiten Weltkrieges beschäftigte und dann in die Stiftung Erinnerung-Verantwortung-Zukunft einmündete. Er wurde 2002 mit dem Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland und die Ehrendoktorwürde der Technischen Universität Berlin und der Universität Halle ausgezeichnet.

Volker Rolf Berghahn ist ein deutscher Historiker und Professor an der Columbia University in New York. Er war Mitglied der Stiftung von ihrer Gründung 1974 bis 2020 und bis 2023 Mitglied des Kuratoriums des Aspen Institute. Nach Studium der Rechtswissenschaften in Göttingen und des Studiums der Politik und Geschichte in den USA und seiner Habilitation zum Thema: Der Tirpitz Plan lehrte Berghahn von 1969 bis 1975 zunächst als Lecturer an der University of East Anglia und dann als Professor an der Warwick University. 1988 folgt er einem Ruf als Professor of History an die Brown University und wurde 1998 Seth Low Professor für Geschichte an der Columbia University. Berghahn gehört zu den besten Kennern der europäisch-amerikanischen Beziehungen im 20. Jahrhundert. Für seine Verdienste um die transatlantischen Beziehungen wurde Berghahn mit dem Helmut Schmidt Preis der ZEIT-Stiftung und mit dem Bundesverdienstkreuz erster Klasse geehrt.